STADTBEZIRKSBEIRAT NEUSTADT BEGRÜSST MEHRHEITLICH "WOCHE DES GUTEN LEBENS"

Pressemitteilung



Bei der 5. Sitzung des Stadtbezirksbeirats Neustadt am 3. Februar 2020 hat die „Woche des guten Lebens" gemeinsam mit dem Leibnitz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) und dem Bürgermeisteramt, Abteilung für Bürgeranliegen, den Stadtbezirksbeirät*innen das Projekt vorgestellt: Vom 30. August bis zum 6. September 2020 soll dabei das Gebiet zwischen Bischofsweg und Bautzner Straße, Königsbrücker und Prießnitzstraße für den privaten Anwohner- und Durchgangsverkehr gesperrt werden. Der dadurch frei werdende, öffentliche Raum soll ein gemeinsamer, lebenswerter Begegnungsort für die Menschen werden. Wie die Anwohner*innen eine Woche lang den autofreien öffentlichen Raum gestalten, sollen sie selbst entscheiden. „Das Verschwinden der Autos aus dem öffentlichen Raum führt zu mehr Lebensqualität, da sind wir sicher", sagte Sindy Berndt vom Projektteam der „Woche des guten Lebens". Schließlich ginge es darum, den öffentlichen Raum aufzuwerten und einen Diskurs über nachhaltige Mobilität zu fördern. Das Institut für Verkehrspsychologie der TU Dresden begleitet das Projekt, die Regionalgruppe Dresden des BUND übernimmt die Trägerschaft. Die Finanzierung erfolgt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Mehrheitlich positiv bewerteten die Parlamentarier*innen am 3. Februar die „Woche des guten Lebens": So fanden die meisten Stadtbezirksbeirät*innen das Projekt „begrüßenswert" oder „super". Und manch einer freut sich schon darauf, „die Woche dann genießen zu können". Das meiste Interesse gab es zu rechtlichen Fragen und dem Verkehrs- und Logistikkonzept. Letzteres wird derzeit vom Projektteam in Zusammenarbeit mit der AG Verkehrskonzept erstellt – unter Beteiligung der Gewerbetreibenden und mithilfe der Stadtverwaltung. Stadtbezirksbeirätin Annegret Gieland (DIE LINKE) wünscht sich nun von der Landeshauptstadt ein breites Signal für die autofreie Woche des guten Lebens. „Sie muss dem Projektträger in den kommenden Monaten alles zukommen lassen, was in ihrer Kompetenz steht." Ulla Wacker (Bündnis 90/Die Grünen) erinnerte daran, die Bewohner*innen in der Neustadt durch Gespräche mitzunehmen. Und Felix Göhler (SPD) begrüßte die öffentliche Debatte, die durch die "Woche des guten Lebens" angestoßen wurde. „Vielleicht ist es rechtlich nicht so einfach, aber man muss den Willen haben, dann findet man schon eine Lösung", sagte er. Dr. Markus Egermann, Leiter des Forschungsbereichs Nachhaltigkeits-Transformationen in Städten und Regionen am Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) erklärte den versammelten Abgeordneten, welche Bedeutung das Zukunftsstadtprojekt nicht nur für die Landeshauptstadt Dresden, sondern auch für die Wissenschaft hat: „Wir wollen untersuchen, was Menschen mit Stadtraum machen, den sie vorher nie hatten", sagte er über das Reallabor und verriet, dass die Forscher*innen der TU und des IÖR unter anderem mit Wegetagebüchern das Mobilitätsverhalten der Bewohner*innen untersuchen werden.







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